(so) Das Schweizer Team für die OL-EM in Hasselt (BEL) steht fest. 19 Athlet*innen werden vom 27. bis 31. August die Schweiz an den kontinentalen Titelkämpfen vertreten. Auf einen Start an der diesjährigen EM verzichtet Matthias Kyburz.
Nachdem bis zur WM in Kuopio (Finnland) die Wald-Disziplinen im Fokus der OLAthlet*innen standen, galt es nach der WM rasch wieder in die Sprint-Routinen zu finden. Denn nur wenige Wochen nach den Titelkämpfen standen für die Schweizer
Elite-Athlet*innen die Testläufe für die Europameisterschaften an, welche in den Sprintdisziplinen ausgetragen werden. Vom 27. bis 31. August misst sich die OL-Weltelite in Belgien in einer Sprintstaffel, einem K.o.-Sprint sowie einem Einzelsprint. Pro Nation und Lauf dürfen dabei acht Athletinnen respektive Athleten starten.
Zu den Testläufen und damit als Selektionsgrundlage zählten neben einem 5000m-Lauf auf der Leichtathletikbahn ein K.o.-Sprint sowie ein Sprint, die am vergangenen Wochenende in Belgien und somit in wettkampfrelevantem Gelände stattfanden. Daneben zählten auch bisherige internationale Resultate und das individuelle Potenzial zu den Selektionskriterien.
Erfolgreiches WM-Team 2024 vollzählig im EM-Aufgebot
Die Schweiz reist mit einem grossen Team an die Europameisterschaften. Angeführt von Simona Aebersold, welche alle Testläufe für sich entscheiden konnte, erhalten neun Schweizerinnen ein Startticket für die Titelkämpfe. Natalia Gemperle, die zweite A-Kader-Läuferin, verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf die Testläufe. Aufgrund ihrer bisherigen internationalen Resultate und ihres Potenzials, in allen Rennen um EM-Medaillen zu kämpfen, wurde sie für die EM selektioniert.
Bei den Männern überzeugten mit Riccardo Rancan, Joey Hadorn und Tino Polsini die Medaillengewinner der letztjährigen WM in Edinburgh (SCO) auch an den EM-Testläufen und führen das EM-Team an. Neben ihnen wurden sieben weitere Athleten selektioniert, wobei nicht alle das volle Programm absolvieren werden.
In der Sprintstaffel steht die Schweiz in derselben Formation am Start wie an der WM 2024, als es souverän die Goldmedaille gewann: Simona Aebersold, Natalia Gemperle, Joey Hadorn und Riccardo Rancan werden auch an der EM um den Sieg mitlaufen wollen.
Drei Weltcup-Debüts und ein prominenter Verzicht
Über ihre erste Selektion für einen internationalen Anlass auf Elite-Niveau dürfen sich Anna Gasser, Dominic Müller und Pascal Schärer freuen, die alle Teil des U25-Kaders sind. Auf einen Start an der diesjährigen EM verzichtet hingegen Matthias Kyburz. Der Fricktaler bereitet sich derzeit auf den New York Marathon vor, der am 2. November stattfindet.