(vp/fi) Die Rennen zwei und drei der Kart-Saison sind gelaufen. Für die junge Victoria Philipp aus Gipf-Oberfrick verliefen die Rennwochenenden zur Schweizer Meisterschaft in Franciacorta am 14. Mai und in Mirecourt am 2. Juli völlig unterschiedlich.
Das Wochenende in Franciacorta ist aus Victorias Sicht schnell zusmmengefasst: «Kurz und knapp gesagt, es hat nichts funktioniert an diesem Wochenende. Trotzdem habe ich viel gelernt und freue mich jetzt schon auf das nächste Rennen, in dem ich einiges anders machen werde.» Die Plätze zehn, elf und zehn sprangen heraus, deutlich unter den eigenen Ansprüchen. So galt es, die Erfahrungen von diesem Wochenende in positive Energie umzusetzen.
Gesagt, getan: In Mirecourt lief vieles besser, fehlerfrei kam Victoria Philipp aber auch am jüngsten Rennwochenende nicht durch. Victorias Zusammenfassung zum dritten Lauf: «Endlich wieder in Mirecourt, ich mag diese Strecke. Das Training am Freitag und Samstag lief gut. Das Wetter in Mirecourt war mässig. Immer wieder Nieselregen, welcher jedoch nicht vermochte, die Piste nass zu machen, da der Wind ziemlich stark blies.
Am Sonntag lief anfangs alles nach Plan. Die Fehler vom letzten Rennen haben mir sehr geholfen mich zu verbessern. Ich konnte im Qualyfing mit P6 meine bisher beste Platzierung erreichen. Beim Start vom 1. Lauf verlor ich auf der Aussenseite drei Plätze, von denen ich mir im Laufe des Rennens, zwei zurückerobern konnte. Im 2. Lauf wurde der Start abgebrochen. Leider kam es in der neuen Formationsrunde zu einem fatalen Unfall im Mittelfeld.
Das Rennen wurde unterbrochen und nochmals neu gestartet. Diesmal lief alles perfekt und ich konnte direkt auf den 4. Platz vorfahren und diesen das Rennen durch locker halten. Der Schreck kam bei der Gewichtskontrolle, 0,2 kg zu leicht. Wir konnten den Verantwortlichen zwar nachweisen, dass die Waage nicht stimmte, die ausgesproche Disqualifikation für dieses Rennen wurde aber nicht zurückgenommen. Ergebnis: P15 für das Final. Die Enttäuschung war riesig, der Kampfgeist aber geweckt.
Im Final konnte ich gleich beim Start Plätze gutmachen und kam bereits als 11. aus der ersten Kurve. Am Ende konnte ich nach neun Überholmanövern den 6. Platz mit nach Hause nehmen. Es war ein bittersüsses Wochenende, das sicher zu den besten zählt, welche ich bis jetzt hatte. Levier wir kommen!»
