Von Alfons Paul Kaufmann, Grossrat, Fraktionspräsident Die Mitte Aargau, Wallbach
Den Schweizer Bauernfamilien liegen ihre Nutztiere am Herzen. Selbstverständlich gibt es da Ausnahmen, aber dies sind absolut wenige Einzelfälle. Sollen unsere Bauern für diese Einzelfälle nun noch mehr Auflagen erhalten? In der Schweiz haben wir ein weltweit einzigartiges strenges Tierschutzgesetz, welches klar die Haltung von Nutztieren regelt. Gerade uns an der Grenze zu Deutschland respektive zur EU sollte dies klar sein. Es macht absolut keinen Sinn, unseren Produzenten noch mehr Vorschriften und Hürden aufzuerlegen; und dann das Fleisch in Deutschland einkaufen zu gehen, weil es dort viel günstiger ist. Wieso ist es da günstiger? Genau wegen den schwächeren oder teilweise fehlenden Tierschutzgesetzen, was die Fleischproduktion betrifft. Dieses Verhalten von uns Schweizern ist absolut nicht ehrlich und verhindert eine zukunftgerichtete Eigenproduktion in unserem Land.
Und dies gerade jetzt, wo wir auf starke, willige und innovative Bauernbetriebe immer mehr angewiesen sind, damit diese möglichst viel in unserem Land produzieren können. Bleiben wir also ehrlich mit uns selbst und legen ein klares Nein zur Massentierhaltungsinitiative ein.