Von Stephan Kaiser, Rheinfelden
«Es summt und brummt im Grünen – und zunehmend auch in den städtischen Rabatten und Grünflächen…» (fricktal.info vom 1.6.). Das liest sich ja gut und weckt immerhin Hoffnung. Nur, schon anfangs Mai – die einheimische Flora begann gerade zu blühen, und die geschlüpften Insekten fanden endlich Nahrung – tauchten entlang der Kaiser- und der Baslerstrasse, der Roberstenstrasse, auf der Grünfläche um das ehemalige Altersheim Kloos und auch andernorts Mitarbeitende der Stadtgärtnerei auf. Es war nur noch das Brummen der Mäher-Motoren zu hören. Vorbei war’s mit dem Summen und Brummen der Bienen und Hummeln. Aus und Amen – sauber und aufgeräumt muss es sein! Wie oft wiederholt sich dieses traurige Schauspiel noch? Und das betonierte sterile Wasserbecken im Stadtpark lässt ebenso grüssen, wie die Asphalt-Pisten der Riburger- und der Habich-Dietschy-Strasse mit den «Topf-Bäumen». Da wäre wohl noch Potenzial vorhanden.
Immerhin scheint der Begriff Biodiversitätsförderung schon durch die dicken Stadtmauern bis ins Rathaus vorgedrungen zu sein. Die Hoffnung auf «Natur findet Stadt» stirbt zuletzt.