Den Preis zahlen künftige Generationen (Leserbrief)
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Von Markus Kunz, Frick
Nach einem Vertrauensverlust wegen der CS, Auslegung der Neutralität, Oligarchengelder etc. droht nun auch noch der Verlust einer der schönsten Landschaften der Welt.Weshalb? Die eh schon dicht besiedelte Schweiz wird in einer unglaublichen Geschwindigkeit zugepflastert und -betoniert. Statistiken zeigen klar auf, dass in den letzten 20 Jahren vier von fünf Wohnungen wegen des Bevölkerungswachstums gebaut wurden, d.h. die Wohnungsnot ist hausgemacht. 2001 lebten in der Schweiz 7,23 Millionen Menschen, 2022 waren es bereits 8,8 Millionen. Dies hat selbstverständlich den Druck auf den Wohnungsmarkt erhöht. Wenn bürgerliche Parteien monieren, es werde einfach zuwenig gebaut, weil die Vorschriften zu hoch seien, wird auch dies von der Statistik widerlegt, 2001 entstanden in der Schweiz 28 873 Wohnungen, 2020 waren es 49 314 , eine Zunahme von 71 Prozent. Die Auswüchse der explodierenden, unkontrollierten Zuwanderung erfahren die Menschen täglich aufs Neue: verstopfte Strassen, Überbauungen in Rekordtempo und trotzdem Wohnungsnot und steigende Mieten, Dichtestress, Verlust von intakten Landschaftsräumen etc. Es würde allen bürgerlichen Parteien gut anstehen, und es wird ein wichtiger Aspekt bei den Wahlen sein, dieser Problematik endlich Aufmerksamkeit zu schenken und restriktive Massnahmen umzusetzen. Schlussendlich sind es zukünftige Generationen, welche einen hohen Preis für unsere «laisser faire» -Politik zu bezahlen haben. Könnten wir über das Ziel einer 10 -Millionen-Schweiz abstimmen, es gäbe nie eine Mehrheit!