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Ein Angebot an den Kunstmaler Bill (Leserbrief)

Von Urs Müller, Kaisten

Geopolitik sei eine Nummer zu gross für uns Normalsterbliche, schreibt Roland Bill. Deshalb erklärt uns der Kunstmaler aus Gipf-Oberfrick (der bei seinem Leserbrief Wert auf die Erwähnung seines Berufs legt) die grosse Weltpolitik. Ich mache ihm gerne einen Vorschlag zu seiner geopolitischen Horizonterweiterung: Wir treffen uns mit ukrainischen Müttern (mit russischer Muttersprache), die mit ihren Kindern vor Putins mörderischem Angriff ins Fricktal geflüchtet sind. Sie, Herr Bill, schauen diesen Frauen und Kindern in die Augen und erklären ihnen, warum ihr Freund Putin ukrainische Städte in Schutt und Asche legt, warum gezielt mit grösster Brutalität auch zivile Objekte angegriffen werden: Spitäler, Wohnviertel, Einkaufszentren. Ohne jegliche Rücksicht auf Verluste. Zum Beispiel die Stadt Mariupol. Vor dem russischen Angriffskrieg mit einer Bevölkerung, die zu 80 Prozent russisch als Muttersprache hatte. Heute ist sie ein Trümmerhaufen. Sie erklären diesen Frauen, dass dies nur eine «militärische Spezial-Operation zur Entnazifizierung der Ukraine» sei (Zitat aus Ihrem Leserbrief). Und dann hören Sie aufmerksam zu, was diese Frauen Ihnen zu sagen haben. Ich warte auf Ihren Anruf, damit wir diesen Austausch vereinbaren können.