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Nein zum Steuerbschiss der bürgerlichen Parteien

Von Gerhard Waldner, Zeiningen

Am 18. Mai stimmen wir über zwei Vorlagen ab, eine davon ist die Steuerrevision. Laut den Befürwortern dieser Vorlage werden vor allem die Familien entlastet. Was nur in sehr wenigen Ausnahmen stimmt. 50 Prozent der Bevölkerung gehen von vornherein leer aus. Sind Sie eine Familie mit einem Kind ohne Vermögen, profitieren Sie mit gerade mal 84 Franken pro Jahr oder mit 23 Rappen pro Tag. Haben Sie jedoch ein Vermögen von 10 Millionen Franken, können Sie sich auf ein Steuergeschenk von 10 000 Franken freuen. Sind Sie gar Milliardär können Sie sich über eine weitere Million freuen. Ich frage mich nun, wo und vor allem welche Familien da entlastet werden. Die 60 reichsten Aargauer:innen (Vermögen >50 Mio.) erhalten 6 Mio. Franken, gleich viel wie 60 000 «arme Schlucker». Was die bürgerlichen Parteien beflissentlich verschweigen, ist die Tatsache, dass die Progression ab einem steuerbaren Vermögen von 428 000 Franken abgeschafft wird. Besitzen Sie jedoch ein Eigenheim, ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass Sie durch die kommende Neuschätzung eine höhere Steuerrechnung erhalten werden. Dieses Geld wird direkt in die Schatullen der grossen Profiteuren fliessen.
Aus all diesen Gründen stimmen Sie bei dieser Vorlage mit Nein.