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Widerlich, abscheulich und menschenverachtend! (Leserbrief)

Von Barbara Martens, Rheinfelden

«Zudem würden bei der SBB und bei Pro Senectute Handy-Kurse angeboten – und viele Pensionierte, die kein Smartphone besässen, bis 2035 nicht mehr leben.»

Dieser Satz in mehreren Artikeln vom 5. Dezember in den Mainstreamedien hat mich erst völlig sprachlos gemacht und dann war ich empört. Alle Ticketautomaten der SBB sollen bis 2035 abgeschafft werden und Billets nur noch online zu buchen sein. Es geht nicht nur um die völlig irrsinnige Totalüberwachung mit allem Smarten: QR-Code, Smartphone, Smartmeter, Smarthome und Smart-Weiss-der-Geier. Hier geht es um die widerliche, abscheuliche und menschenverachtende Sichtweise eines Staatsunternehmens, das einen Teil der Pensionierten exlipzit als aussterbende, tote Kunden anspricht. Auch wenn dieser Satz nicht von der SBB so detailliert formuliert wurde, wäre es die Pflicht gewesen, diesen beim Redigieren und Gut-zum-Druck zu eliminieren. Die Journalisten, die diesen Satz kopierten und verwendeten gehörten alle wegen Altersdiskriminierung angezeigt.

Für mich bedeutet das: nie mehr SBB und ich hoffe, auch andere Menschen sehen das so. Zudem gibt es Aufgewachte – darunter auch jüngere Menschen – die sich bewusst gegen Smartphone und andere smarte Überwachungssysteme aussprechen und mit ihrer Verweigerung solcher Geräte und Technologien gegensteuern. Warten wir ab, wie diese «Schwurbler» von der Mainstreampresse wieder diffamiert und mundtot gemacht werden sollen. Bisher haben sich die mutmasslichen Verschwörunsgtheorien leider immer bewahrheitet. Das Zitat von Edward Snowden definiert es allzu deutlich: «Wenn man sagt, die Privatsphäre ist mir egal, ich habe nichts zu verbergen – dann ist das, wie wenn man sagt, die Redefreiheit ist mir egal, ich habe nichts zu sagen.»