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Kulturnacht Laufenburg: «Habt Mut und macht mit»
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Kulturnacht Laufenburg: «Habt Mut und macht mit»

Am 6. September wird zum 20. Mal die grenzüberschreitende Laufenburger Kulturnacht in den beiden Altstädten stattfinden. Zu diesem besonderen Ereignis möchte das Organisationskomitee unter Roland Kaufmann noch mehr Menschen mobilisieren und sie ermutigen, sich, ihre Lebensart oder ihre Talente zu zeigen.

ANDREA WORTHMANN

Das Plakat spricht für sich, «DU bist Kultur» ruft es dem Betrachtenden zu, und vielleicht fragt sich der ein oder die andere: «Was kann ich denn? Was habe ich denn? Wie kann ich einen Beitrag leisten?» Wenn das passiert, ist der erste Schritt schon getan, denn das OK der Laufenburger Kulturnacht möchte genau das bewirken. Menschen aus der Region, auch über Laufenburg hinaus, anlocken. Menschen, die sich vielleicht vorher nicht getraut haben, die womöglich noch gar nicht wissen, dass sie Teil der Kulturnacht sein können.


«Es gibt mehr als man denkt»
Roland Kaufmann, Präsident des OK, ist sich sicher: «Die Kunst- und Kulturschaffenden der letzten Jahre sind nur die Spitze des Eisberges. Es gibt sicher noch viel mehr Menschen, die sich oder ihre Leidenschaften präsentieren könnten.» Und Kaufmann wird konkret, gibt Beispiele, was alles dazugehören könnte. Neben den klassischen Vorstellungen von Malerei, Musik, Fotografie oder Theater wäre es auch denkbar, mal etwas ganz anderes zu zeigen: Ein besonderer Lebensstil, wie das Wohnen in der Altstadt, das Leben als Selbstversorger oder als Minimalist, das Präsentieren einer Sammlung oder anderer Raritäten sowie das Vorstellen von altem Handwerk. Zauberkünstler, geschichtliche Zeitzeugen, welche entsprechenden Zeitzeugnisse ausstellen, Pilgerreiseberichte, aber auch neue Phänomene wie KI-Wissen wären wünschenswert und willkommen. Auch aussergewöhnliche sportliche Leistungen, wie beispielsweise Gymnastik, Yoga oder Bergsteigen, wären es wert, gezeigt zu werden. Es dürfe sich jeder bewerben. Es geht um Vielfalt und eine grosse Palette an Angeboten.
Auch Schulen und Vereine werden aufgerufen kreativ zu werden. Das ist auch der Grund, warum das OK bereits jetzt die Bevölkerung zum Mitmachen aufruft. Man könne die Anfragen dann besser bündeln.


Leere Räume werden zu Pop-Up-Stores
«Auch wir waren kreativ», sagt Roland Sens auf die Nachfrage, ob denn genug Platz für eine Vielzahl von Ausstellern vorhanden wäre. «Es gibt eine Menge leerer Räume und Geschäfte. Wir denken an eine Börse zum Zusammenbringen von Raum und KünstlerInnen im Stil von Pop-Up-Stores.
Die Marke Kulturnacht ist eine Plattform für Kunst und Kultur, die für die bereite Öffentlichkeit bestimmt ist. «Es gibt keine Gage, keine Prämierungen, kein Wettbewerb», betont das OK und setzt den Fokus vor allem auf Freude und Leidenschaft an der Sache. Dinge verkaufen dürfe man dennoch.


Vernetzen erwünscht
Die Autorin Manuela Schneider ist neu im OK und setzt vor allem auf Vernetzung. Gerade mit dem grenzüberschreitenden Gedanke sei dies wichtig. «Es stärkt das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt, wenn man sieht, dass andere auch kreativ sind», sagt sie.


Unentdeckte sollen Chance bekommen
«Traut euch» ist das Motto. «Zeigt euch, probiert mal was aus.»Die Kulisse der Altstadt soll die Bühne für unentdeckte Talente werden, und so hofft das OK dieses Jahr auf Besonderheiten zum 20-jährigen Bestehen des Kulturevents.


Anmelden bis Ende April
Sens, selbst kreativer Kopf, hat mit seinem Team der Werbeagentur Sens Design das Plakat entworfen. Die Malerrolle mit Paillettenbesatz und Mikrofonstil soll die vielfältigen Möglichkeiten symbolisieren. Plakate und Flyer haben einen QR-Code, über den sich Interessierte anmelden können. Anmeldeschluss soll Ende April sein, damit genug Zeit für Vorbereitung und Organisation bleibt. «Lassen wir uns überraschen», sagt Roland Kaufmann zum Abschluss und hofft auf viele neue, kreative Menschen mit ihren Ideen.
Info und Anmeldung: www.kulturnachtlaufenburg.com

Bild: Das OK der Kulturnacht von links: Manuela Schneider, Roland Sens, Franziska Winter, Roland Kaufmann, Ursula Jutzi. Auf dem Bild fehlt Reto Weiss.
Foto: Andrea Worthmann