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 Popband mit Gitarrenlehrer Manuel Meinen. Foto: zVg
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Highlight im Jubiläumsjahr: Jahreskonzert der Musikschule Region Laufenburg in Kaisten

(rm) Zum 50. Geburtstag der Musikschule Region Laufenburg (MSRL) stand ein weiteres Highlight an: Das Jahreskonzert in der Mehrzweckhalle Kaisten, auf welches sich Lehrerinnen und Lehrer wie auch alle Musikschüler*innen gemeinsam vorbereitet hatten.

Eltern, Grosseltern, Verwandte und Freunde, aber auch Behördenmitglieder und Vereinsdelegationen interessierten sich für die musikalischen Beiträge. Man durfte gespannt sein, denn an diesem speziellen Jahreskonzert hatte das Organisationsteam rund um Urban Bauknecht entschieden, nur mit Ensembles, also in Gruppen, aufzutreten.
Musikschulleiter Stefan Büchi begrüsste die zahlreichen Anwesenden. Er übergab das Mikrofon an Christoph Kobelt, welcher mit Witz und Charme durch das Programm führte.
Die Blockflötenschülerinnen- und schüler durften mit den Lehrpersonen Deborah Tschudin und Gabriela Amrhein ihre eingeübten Stücke vortragen. Dabei wurden sie von anderen Instrumenten, wie dem Cello, der Gitarre, dem Akkordeon und der Violine, unterstützt und benutzten zudem ihre Körper zur Begleitung, beispielsweise mit Klatschen oder Stampfen.
Stephan Wiestner, Gemeinderat von Kaisten, machte mit den Anwesenden eine kleine Zeitreise ins Gründungsjahr der MSRL. 1975 hörte man «Mamma Mia» von ABBA täglich im Radio, und Udo Jürgens’ «Griechischen Wein» befand sich in den Charts auf Platz 1. Wiestner schaute zurück und stellte sich vor, wie die ersten Klänge an der MSRL ertönten, und dass viele Eltern etwas schiefere Töne aushalten mussten und meinte: «Aller Anfang ist schwer.» Er dankte den Eltern, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern fürs Durchhalten und dabei sein. Und stellte fest, dass Musik über Generationen verbindet.

Blechbläserensemble mit Beat Ochs, dem Waldhornlehrer. Foto: zVg Nun stand wieder Musik im Fokus und das Schwyzerörgeli-Ensemble unter der Leitung von Doris Erdin spielte «Uf de Achtibahn», «Uf em Hochstuckli» und begeisterten, das Publikum mit den angesagten Rhythmen in einem Medley der Stubete Gäng.
Als Vertretung der Kreisschule Region Laufenburg ergriff Sandra Hauri das Wort und überbrachte die besten Wünsche für die Zukunft und einen Znüni-Gutschein für alle Lehrpersonen der Musikschule für ihren nächsten Q-Tag.
Nun waren die Holzinstrumente unter der Leitung von Rafal Jastrzebski an der Reihe. Zwei Altsaxofone, ein Tenorsaxofon und ein Baritonsaxofon gaben «American Patrol» zum Besten. Die Anwesenden waren begeistert von den unterschiedlichen Klängen und dem Tonumfang der Spielenden. Beim zweiten Stück kam eine Klarinettenschülerin dazu und die bekannte Melodie von «Pink Panther» ertönte.
Nach der Pause, während der die die Gemeinde Kaisten und die Musikgesellschaft Kaisten zu einem Apéro geladen hatte, folgten die BlechbläserInnen unter der Leitung von Urban Bauknecht, László Villányi und Beat Ochs. Um die 20 Kinder und Jugendliche standen gleichzeitig auf der Bühne. Es erklangen rockige Melodien, ein Samba und auch bekanntere Stücke wie «La Cucaracha» oder «eine kleine Nachtmusik». Vertreten waren die Instrumente Trompete, Cornet, Es-Horn, das Waldhorn, Euphonium und Posaune.

Mit dem Perkussions-Ensemble wurde es etwas lauter. Die Stücke «Seven Nation Army» und «Believer» wurden vom begeisterten Publikum sofort erkannt, und auch die weiteren Stücke rissen alle mit. Der Instrumentallehrer Michael Büchi hatte für seine Gruppe alle Stücke extra neu arrangiert, damit die unterschiedlichsten rhythmischen Instrumente so gut wies möglich präsentiert werden konnten.
Christina Otto vom Verband Aargauer Musikschulen veranschaulichte den Anwesenden die Geschichte der Musikschulen im Kanton. Es gab viele Meilensteine. Im Jahr 1980 entstanden 60 neue Musikschulen. Ebenfalls machte sie darauf aufmerksam, dass in diesem Jahr eine hoffentlich grosse Veränderung für alle Musikschulen auf chancengerechte Musikbildung anstehen könnte. Im August 2025 wird die Motion Lüthi der Öffentlichkeit vorgestellt. Man darf gespannt sein.
Mit Spannung wurde der nächste Showact erwartet: Die Popband von Musiklehrer Manuel Meinen. Vier junge Frauen an Gitarren, Keyboard und Schlagzeug mit Manuel Meinen am Bass präsentierten moderne Stücke aus den Charts, inklusive Gesang von Elea Erdin, welche ebenfalls ein eigens komponiertes Musikstück zum Besten gab: «What we’ve Been Through». Die Band wurde mit grossem Applaus zu einer Zugabe aufgefordert, bevor Musikschulleiter Stefan Büchi sich bei allen bedankte und verabschiedete.
Zum krönenden Abschluss dieses Jubiläumskonzertes kamen dann noch einmal alle Teilnehmenden auf die Bühne, um gemeinsam ein letztes kurzes Stück zu spielen. Das Publikum bedankte sich mit grossem Applaus und begeisterten Zwischenrufen.

Bilder:
1. Popband mit Gitarrenlehrer Manuel Meinen. Foto: zVg
2. Blechbläserensemble mit Beat Ochs, dem Waldhornlehrer. Foto: zVg