Rund 100 Personen durfte Frau Vizeammann Benie Ankli am 2. Januar zum traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Stein im Saalbau begrüssen. Nebst einem Rück- und Ausblick, in welchen das Thema Schule einen Schwerpunkt setzte, erwarteten die Anwesenden musikalische Einlagen der Musikschule Region Stein sowie die Ehrung eines sportlichen Damenquartetts.
JÖRG WÄGLI
Das Jahr 2024 habe dem Steiner Gemeinderat, so Frau Vizeammann Benie Ankli in einem Rückblick auf das vergangene Jahr, viele – teils knifflige – Aufgaben gestellt. Gleichzeitig hätten an verschiedenen Anlässen aber auch schöne Stunden mit der Bevölkerung verbracht werden dürfen. «Uns ist der persönliche Austausch mit der Bevölkerung sehr wichtig», betonte Ankli. In diesem Zusammenhang dankte sie allen, welche mitgeholfen hätten, zusammen mit dem Gemeinderat das Dorf weiterzuentwickeln, und mit ihrem Engagement in Kommissionen oder Arbeitsgruppen, in Vereinen oder auch im privaten Umfeld dazu beigetragen hätten, dass Stein immer eine attraktive Wohn- und Arbeitsgemeinde bleibe.
Konkret erwähnte wie etwa die Arbeit der Arbeitsgruppen Sisslerfeld oder das Projekt Wasserversorgung Hardwald, das zusammen mit den Nachbargemeinden vorangetrieben worden sei. Mit dem Um- und Anbau Primarschulhaus, den notwendigen Sanierungsarbeiten am Schulhaus, mehreren damit verbundenen Umzügen, der Kreditbewilligung für einen Kindergarten an der Gartenstrasse, den «Chindsgi Grün», sowie dem eindrücklichen Modulbau für das Kanti-Provisorium setzte aber vor allem auch der Bereich Schule Akzente im 2024 – und wird sie auch 2025 weiter setzen. So müssen bei der Primarschule alle Schulräume auf das Schuljahr 2025/26 parat und der neue Kindergarten bezugsbereit sein. Und auch bei der Kantonsschule in Stein werden im August die ersten Schülerinnen und Schüler ins Provisorium einziehen. Hier plane der Gemeinderat zusammen mit den Kanti-Verantwortlichen im Herbst einen Tag der offenen Tür für die Bevölkerung, verriet Frau Vizeammann, welche im Weiteren darauf hinwies, dass sich aber nicht nur die ganze Schulanlage, sondern die Bildung im Allgemeinen stark verändere. Auch in der Schule, so die Ressortverantwortliche Benie Ankli, sei die Künstliche Intelligenz angekommen, werde schon fleissig genutzt – und halte noch viele herausfordernde Aufgaben bereit.
Mit Blick auf das neue Jahr erklärte Benie Ankli, dass der Gemeinderat weiterhin seine strategischen Aufgaben ernst nehmen und über den Nasenspitz hinausblicken werde – stets mit dem Fokus «Was ist das Beste für unser Dorf». Zudem machte sie darauf aufmerksam, dass bereits im Mai die Gesamterneuerungswahlen der Gemeindebehörden für die Amtsperiode 2026/2029 stattfinden werden.
Ehrungen
Nach einem Zwischenspiel von Jacqueline Kym und Joel Datz (beide Querflöte), Johanna Stein und Stefanie Ruf (beide Geige) und Andrea Gross (Flügel) durfte Frau Vizeammann Benie Ankli die Ehrung erfolgreicher und/oder speziell engagierter Steinerinnen und Steiner vornehmen. Dieses Jahr durfte ein sportliches Damenquartett auf die Bühne gebeten werden. Es waren dies die Leichtathletinnen und Steinstösserinnen Sandra Leimgruber und Naomi Christen, welche beide im 2024 eine ganze Reihe an Erfolgen mit mehreren Podestplätzen an kantonalen und nationalen Meisterschaften vorweisen können. So konnte sich Naomi Christen beispielsweise an den Schweizer Steinstossmeisterschaften in der Kategorie Juniorinnen die Bronzemedaille und an den Aargauer Leichtathletik-Einkampfmeisterschaften die Silbermedaille im Kugelstossen sichern. Und Sandra Leimgruber holte beispielsweise an denselben Einkampfmeisterschaften sowohl mit Diskuswerfen wie im Kugelstossen die Bronzemedaille.
Aus der Sparte Bachvolleyball durften mit Ilenia und Alina Porriciello zwei Schwestern auf die Saalbau-Bühne gebeten werden. Podestplätze an den Aargauer Meisterschaften (Damen Kat. B3) Ende August waren für die beiden mit ihren jeweiligen Partnerinnen der verdiente Lohn für eine intensive Vorbereitungszeit während der Saison. Alina Porriciello wurde mit dem 3. Platz belohnt und Ilenia Porriciello durfte sich gar als Aargauer Meisterin feiern lassen.
Den Abschluss des Neujahrsempfangs bildete der Apéro bzw. das gemütliche Beisammensein mit interessanten Gesprächen, denn, so Vizeammann Benie Ankli: «Begegnungen werden erst durch persönliche Gespräche richtig wertvoll, und ich bin überzeugt, dass keine KI oder irgendwelche Avatare solche Begegnungen ersetzen können.»