(pd) Von Mitte Mai bis Mitte Juli tourt die Wanderausstellung «HappyLess – Wie viel Wenig ist genug?» zum zehnjährigen Parkjubiläum durch den Jurapark Aargau – Stationen sind für jeweils zwei Wochen die Jurapark-Gemeinden Küttigen, Frick, Laufenburg und Schinznach-Dorf.
Die Ausstellung im Container wirft Fragen auf über das Glück, die neue Genügsamkeit und unsere Zukunft. Beim Rahmenprogramm 
geben lokale Organisationen Einblicke in ihre Tätigkeiten und für Schulklassen und Gruppen werden Führungen angeboten.
Die vom Verein «Viel viel Wenig ist genug?» produzierte Ausstellung vermittelt kompakt Fakten über den aktuellen Zustand der Erde. Im Ausstellungscontainer wird anschaulich gezeigt, dass der Mensch aktuell zu viele Ressourcen verbraucht. Verschiedene interaktiv gestaltete Stationen laden ein zur Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgestaltung und zeigen Perspektiven hin zu mehr Nachhaltigkeit, auch im Jurapark Aargau, auf. Szenografische Hauptelemente der mobilen Ausstellung sind vier Modellwelten, die Elemente eines suffizienten Lebensstils – vom Essen über das Wohnen, die Mobilität oder dem Thema Nachbarschaft – aufzeigen. Die erste Tournee der Ausstellung wird gemeinsam mit dem Jurapark Aargau organisiert und vom Bundesamt für Raumentwicklung und der Stiftung Mercator Schweiz finanziell unterstützt.
Suffizienz – was ist das?
Auf einem Planeten von unveränderlicher Grösse und mit limitierten Ressourcen kann es, trotz immer effizienteren Technologien, kaum unbegrenztes materielles Wachstum geben. Es gibt es drei Wege, um den Ressourcenverbrauch global zu reduzieren: Effizienz (dasselbe tun mit weniger Ressourcen), Konsistenz (dasselbe tun mit weniger belastenden Ressourcen) und Suffizienz (weniger tun). In der Nachhaltigkeitsdebatte war bislang vor allem von Effizienz- und Konsistenzstrategien die Rede. Suffizienz wird oft mit negativ besetzten Begriffen wie «Verzicht», «Rückschritt», gar «Askese» assoziiert – obwohl manche Suffizienz-Konzepte wie die 2000-Watt-Gesellschaft im politischen Diskurs durchaus verankert sind. 
Vielfältiges Rahmenprogramm – genial regional
Die Wanderausstellung wird von einem reichhaltigen Rahmenprogramm begleitet. Über 40 Veranstaltungen von lokalen Organisationen finden in den vier Gemeinden während der Ausstellungsdauer statt. Vom Openair-Kino über eine Secondhand-Modeschau bis zu Workshops zur Herstellung von Putzmitteln oder einer Führung im Wasserkraftwerk – es ist für jeden etwas mit dabei. In Schinznach-Dorf entsteht für die Ausstellungsdauer gar ein «Dorftreff» an der TAVOLATA LUNGA. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen, sich von den Ausstellungsinhalten und den Veranstaltungen im Rahmenprogramm inspirieren zu lassen und ihren Teil für eine lebenswerte Zukunft in unserer schönen Region beizutragen.
Führungen für Schulen und Gruppen
Für Schulen und Gruppen werden Führungen rund um die nachhaltige Lebensgestaltung angeboten. Diese dauern 1,5 Stunden und können auf Wunsch mit einem Apéro ergänzt werden. Die Schulführungen eignen sich ab Mittelstufenalter (ideal für 14- bis 22-jährige sowie Erwachsene) und können direkt auf der Jurapark-Website gebucht werden.
Nicht nur die Suffizienz-Ausstellung trägt aktuell zur Sensibilisierung der Bevölkerung bei, auch die neue Kampagne «Achtsam unterwegs im Jurapark Aargau» gibt den Bewohnerinnen und Besuchern hilfreiche Tipps für ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Mensch und Natur.
Tourdaten
Küttigen: 14. – 29. Mai
Frick: 31.5. – 12. Juni
Laufenburg: 14. – 26. Juni
Schinznach: 28. Juni – 10. Juli
Infos & Führungen: www.jurapark-aargau.ch/happyless
