(pd) Der regionale Sachplan «Sisslerfeld» wurde vom Regierungsrat des Kantons Aargau genehmigt. Dieser Sachplan, der von den Gemeinderäten der Gemeinden Eiken, Münchwilen AG, Sisseln und Stein AG beschlossen wurde, legt die Grundlage für die nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Sisslerfelds als bedeutenden Wirtschaftsstandort und unterstreicht die Bedeutung dieses Gebiets für den Kanton Aargau, wie die vier Sisslerfeldgemeinden in einer gemeinsamen Medieninformation schreiben.
Der rSP besteht aus Kapiteln zu den Themen Landschaft, Nutzung, Mobilität sowie Ver- und Entsorgung. Die Zielsetzungen umfassen unter anderem die Erhaltung und Schaffung von Grünräumen, die Förderung nachhaltiger Verkehrsträger und die Bereitstellung attraktiver Grundstücke für innovative Unternehmen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reduktion des Anteils des motorisierten Individualverkehrs am Gesamtverkehr. Als Alternativen werden Bahn, Bus, Velo und Fussverkehr gefördert.
Umsetzung und nächste Schritte
Die Umsetzung des rSP erfolgt schrittweise und in enger Abstimmung zwischen den beteiligten Gemeinden. Multifunktionale Drehscheiben sollen als zentrale Knotenpunkte dienen und eine breite Palette an Angeboten bereitstellen. Ein Gebietsmanagement soll die Zusammenarbeit koordinieren und sicherstellen, damit die Ziele des Sachplans erreicht werden.
Planungsprozess und Mitwirkung
Die Arbeit am rSP begann nach Abschluss der Testplanung im Jahr 2021. Eine öffentliche Mitwirkung fand vom 11. April bis 10. Mai 2024 statt, bei der 35 Beiträge eingingen. Diese wurden eingehend geprüft und teilweise in den Sachplan integriert. Der Planungsverband Fricktal Regio hat den rSP als stimmig und unterstützenswert beurteilt.
Hintergrund und Zielsetzung
Das Sisslerfeld, ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt (ESP) von kantonaler Bedeutung, umfasst rund 200 Hektar Arbeitszone, von denen etwa 85 Hektar unbebaut sind. Der regionale Sachplan (rSP) «Sisslerfeld» wurde erarbeitet, um die räumlichen Anweisungen für eine integrale und hochwertige Gebietsentwicklung festzulegen. Ziel ist es, das Sisslerfeld als wettbewerbsfähigen Arbeitsplatzstandort mit internationaler Ausstrahlung zu positionieren.