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Das Hochwasserschutzprojekt Laufen im Modell (BUD). Foto: zVb

BL: Hochwasserschutz Laufen – die Baumassnahmen starten

(pd) Nun ist es soweit: Mit dem heutigen Spatenstich beginnen die Hauptarbeiten für das Grossprojekt zum Hochwasserschutz an der Birs in Laufen. Mit rund 60 Massnahmen am und im Gewässer wird der Flussraum so umgestaltet, dass ein Jahrhunderthochwasser gefahrlos durch die Siedlung abfliessen kann. An einem offiziellen Akt läuteten der Kanton, die Stadt Laufen und das beauftragte Bauunternehmen die vierjährige Bauphase ein.

Beim offiziellen Akt an der Birsböschung beim Norimattsteg stand eine Sitzbank im Mittelpunkt. Sie wurde mit einem Pneukran eingeschwenkt und anschliessend von Hand positioniert und abgesenkt. Die Sitzbank entstand als Upcycling-Produkt – aus alt mach neu. Das Holz für die Sitzfläche stammt von Warengestellen im Schuppen hinter dem ehemaligen Spilag-Firmengebäude. Hier wurde früher die produzierte Berufsbekleidung gelagert. Aus dem gleichen Material besteht die Theke im Eingangsbereich des Info-Centers. Beide Möbelstücke sind so gefertigt, dass sie die ganze Bauzeit hindurch bestehen bleiben.

In den Referaten anlässlich des Spatenstichs gingen die Regierungs-, Landrats-, Kommissions- und Stadtpräsidenten Isaac Reber, Peter Hartmann, Thomas Noack und Pascal Bolliger auf die Bedeutung des Projekts für die Sicherheit und die Entwicklung der Stadt Laufen ein. In der zweiten Jahreshälfte 2024 lief die Submission für die Baumeisterarbeiten. Den Zuschlag erhielt die Toneatti AG. Sie wird die Ausführung des Projekts durch alle Bauetappen hindurch steuern. Aktuell wird der Installationsplatz auf dem ehemaligen Spilag-Areal eingerichtet. Ein weiterer Installationsplatz wird im Verlauf des Jahres 2025 beim Bahnhof Laufen, zwischen Steinriesel- und Bündtenweg, entstehen. Noch im Januar 2025 starten erste Arbeiten im Abschnitt Delsbergerstrasse.

Die Laufner Bevölkerung wird an Veranstaltungen Ende März 2025 über das Bauprogramm und über die aktuellen sowie die kommenden Arbeitsschritte informiert. Die unmittelbar Betroffenen einer Bauetappe werden jeweils persönlich durch die Projektleitung kontaktiert Vorbereitende Massnahmen sind in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt umgesetzt worden. Unter anderem wurde die Gasleitung unter die Birs verlegt. Sie führt somit nicht mehr über den Norimattsteg. Am Birspark zwischen EGK und Eishalle ist ein Parkplatz mit 60 Stellplätzen entstanden – als Ersatz für die Parkiermöglichkeiten beim Schlachthuus. Die dortige Aufweitung der Birs wird ebenfalls als eine der ersten Bauetappen umgesetzt werden, da ein namhafter Teil des Aushubs an anderer Stelle im Projekt wiederverwendet werden kann. Als Drittprojekte schreiten die Planungen für einen Neubau des Norimattstegs, der Wasserfall-
passerelle und der kommunalen Werkleitungsbrücke sowie der kantonalen Naubrücke voran.

Bild: Das Hochwasserschutzprojekt Laufen im Modell (BUD). Foto: zVb