(ba) Mit gemischten Gefühlen nimmt die Bürgerliche Allianz vom Ausgang der Baselbieter Regierungsratswahlen Kenntis: «Einerseits herrscht Freude über die klare Wiederwahl der bisherigen Regierungsmitglieder Monica Gschwind und Anton Lauber. Die Nichtwahl von Sandra Sollberger wird hingegen ausserordentlich bedauert. Mit der neuen Zusammensetzung des Baselbieter Regierungsrates ist der bisher erfolgreiche Regierungskurs nicht mehr gewährleistet und die Regierungsarbeit wird in den kommenden vier Jahren schwieriger und weniger verlässlich», schreibt sie in ihrer Medienmitteilung:
«Die von FDP, Die Mitte und SVP gebildete Bürgerliche Allianz ist enttäuscht vom Ausgang der Regierungsratswahlen. Leider fanden die Argumente für ein mehrheitlich bürgerliches Regierungsteam nicht den nötigen Widerhall bei den Baselbieter Wählerinnen und Wählern. Erfreut ist die Bürgerliche Allianz aber über die klare Wiederwahl der zwei bisherigen Regierungsmitglieder Monica Gschwind und Anton Lauber. Sie wurden mit hervorragenden Resultaten für weitere vier Jahre wiedergewählt – Monica Gschwind mit 35008 und Anton Lauber mit 41711 Stimmen. Sie können ihre erfolgreiche und nachhaltige Regierungsarbeit der letzten Jahre im Interesse des
Baselbiets fortsetzen. Die beiden Gewählten zeigten sich glücklich über das Resultat:
Anton Lauber, Die Mitte: Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern und freue mich über das tolle Resultat! Das
Baselbiet ist finanzpolitisch auf gutem Weg und wir werden noch besser werden.
Monica Gschwind, FDP: Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für die Stimmen und das Vertrauen. Ich bin topmotoviert, meine Aufgaben fortzuführen. Die Regierungsratsarbeit ist Teamarbeit und ich bin zuversichtlich, dass wir als Team einen guten Job machen werden.
Neben den beiden Bisherigen ist es Nationalrätin Sandra Sollberger leider nicht gelungen, in die Regierung gewählt zu werden. Die SVP Baselland verliert somit ihren Sitz in der Regierung und die fünf grössten Parteien des Kantons finden nicht länger Abbildung in der Regierung. Das Stimmvolk hat sich gegen den bewährten Weg der «Baselbieter Zauberformel» entschieden, die in der Vergangenheit für Stabilität, politische Verlässlichkeit und Sicherheit gesorgt hat. Die Bürgerliche Allianz bedauert das zutiefst.
Sandra Sollberger hat mit 25080 Stimmen zwar das absolute Mehr erreicht und ein respektables Resultat erzielt, aber als Überzählige den Sprung in die Regierung nicht geschafft. Sie zeigte sich am Sonntag enttäuscht über das Resultat, bedankte sich jedoch für die Stimmen der Wählerinnen und Wähler, sowie das Engagement ihrer Unterstützenden. Sie wird sich weiterhin als Nationalrätin des Kantons Basel-Landschaft und als Unternehmerin für ein florierendes Baselbiet einsetzen.
Sandra Sollberger, SVP: Ich habe viel Herzblut in den Wahlkampf gesteckt und bedanke mich für die Stimmen meiner Wählerinnen und Wähler. Es ist nicht gut für die Stabiliät im Kanton, dass die stärkste Partei nicht mehr in der Regierung vertreten ist. Ich werde mich aber weiterhin als Nationalrätin für den Kanton engagieren. Mit der neuen Zusammensetzung des Baselbieter Regierungsrates ist die bisherige erfolgreiche Regierungspolitik nicht mehr gewährleistet. Die Regierungsarbeit wird künftig sehr schwierig und weniger verlässlicher ausfallen als in den letzten Jahren. Umso wichtiger wird deshalb die Zusammenarbeit der bürgerlichen Kräfte in zentralen Zukunftsfragen des Baselbiets sein. Dabei müssen eine solide und verantwortungsvolle Finanzpolitik sowie die Weiterentwicklung eines attraktiven Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsstandortes Baselland absoluten Vorrang haben. Die drei bürgerlichen Parteien werden darauf hinarbeiten, langfristig wieder eine bürgerliche Mehrheit herzustellen.
Die Bürgerliche Allianz bedankt sich bei allen Wählerinnen und Wählern für die Unterstützung während dem Wahlkampf und die Stimmen, die dafür gesorgt haben, dass zumindest 2 der 3 bürgerlichen Parteien weiterhin in der Regierung vertreten sind. Ein Dank geht, neben den drei Parteien FDP, SVP und die Mitte, auch an das bürgerliche Komitee sowie das interparteiliche Wahlkampfteam, welches sich für die drei Kandidaten stark engagiert hat.»