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Möhlin: Schweizer Tischtenniselite lieferte sich spannende Duelle an der Mesterschaft
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Möhlin: Schweizer Tischtenniselite lieferte sich spannende Duelle an der Mesterschaft

(mg) Die stärksten Tischtennis-Spielerinnen und -Spieler des Landes trafen sich am Wochenende in Möhlin zum Showdown. Bei einem Mann aus dem Nachbardorf wurde es im Steinli besonders laut.


In Möhlin griffen am Wochenende die stärksten Tischtennisspielerinnen und -spieler der Landes zum Schläger. An der Elite-Schweizermeisterschaft lieferten sich die Teilnehmenden spannende Duelle, die von viel Schnelligkeit, Taktik und Nervenstärke geprägt waren. Hinter dem Anlass stand der TTC Möhlin, der die zweitägige Meisterschaft im Rahmen seines 50-Jahre-Jubiläums durchführte. Teilnahmeberechtigt waren die 64 stärksten Männer, die 32 stärksten Frauen sowie die stärksten handicapierten Spieler der Kategorien Para, Tetra und Standing gemäss Klassierungsliste.


Paralympics-Athlet begeisterte das Publikum
Neben dem schweisstreibenden Einsatz der Spielerinnen und Spieler lebte die Möhliner Steinli-Halle am Wochenende auch von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern. Besonders laut wurde es, als mit Silvio Keller ein Mann aus dem Nachbardorf zum Schläger griff. Im Tetra-Final trat der Wallbacher, der bereits mehrere Paralympics-Teilnahmen vorweisen kann, gegen Dirk Kretzschmar Bild 2an. Zwar verlor Keller das Duell, doch am Ende des Tages konnte er sich über zwei Silbermedaillen freuen. Neben dem Einzel holte er mit Rolf Acklin auch in der Doppel-Kategorie den zweiten Rang.
Nerven wie Drahtseile bewies das Doppel-Duo um Fanny Doutaz und Rachel Moret. Die beiden Westschweizerinnen haben sich die Titelverteidigung vorgenommen – und diese dank perfektem Zusammenspiel geschafft. Die weiteren Podestplätze bei den Damen-Teams belegten Ludivine Maurer und Nina Tulli auf dem zweiten sowie die Teams Akhyata Patra/Ilvi Ulrich und Elmira Antonyan/Sandra Busin auf dem dritten Rang. Bemerkenswert: Elmira Antonyan ist bereits 69 Jahre alt und setzte sich gegen viele weitaus jüngere Spielerinnen durch.
Den Sieg in der Einzel-Kategorie aus dem Vorjahr konnte die erst 18-jährige Fanny Doutaz nicht verteidigen. Sie wurde Zweite hinter ihrer Doppel-Partnerin Rachel Moret, das Podest wurde mit den zwei Drittplatzierten Ludivine Maurer und Akhyata Patra komplettiert.


Elias Hardmeier gewinnt zum zweiten Mal
Bei den Herren gewann Elias Hardmeier nach seinem obersten Podestplatz 2023 bereits zum zweiten Mal. Zusammen mit ihm auf dem Treppchen standen der Zweitplatzierte Yoan Rebetez und die zwei Drittplatzierten Loïc Stoll und Noe Keusch.
Für Elias Hardmeier war die Elite-Schweizermeisterschaft in Möhlin ein doppelter Erfolg, denn zusammen mit Mauro Schärrer gewann er auch die Doppel-Kategorie. Hinter ihm auf dem Podest klassierten sich die Duos Noe Keusch/Numa Ulrich auf dem zweiten sowie Bild 3Sam Boccard/Yanick Taffé und Gaël Vendé/Barish Moullet auf dem dritten Platz.
In der Kategorie Mixed Doppel, bei der jeweils ein Mann und eine Frau ein Team bilden, gewannen Rachel Moret und Nicolas Champod. Zweitplatziert wurden Fanny Doutaz und Yoan Rebetez, auf dem gemeinsamen dritten Rang landeten die Duos Candela Perez/Alain Loiseau und Ilvi Ulrich/Numa Ulrich.
Die Para-Kategorie gewann Rolf Acklin vor Elvir Selimovic auf dem zweiten sowie Markus Jutzi und Ali Hassani auf dem dritten Rang.
Die Kategorie Para/Tetra Doppel gewann das Duo von Markus Jutzi und Martin Altermatt. Die bereits erwähnten Rolf Acklin und Silvio Keller wurden Zweite, dahinter landeten die Teams Elvir Selimovic/Dirk Kretzschmar und Christian Sieber/Gianni Verzino auf dem gemeinsamen dritten Rang.
Leon Schüep siegte in der Standing-Kategorie vor Valentin Kneuss auf Platz zwei sowie vor Fabian Lichtin und Dominik Furler, die jeweils Dritter wurden.
Die Kategorie Tetra gewann Dirk Kretzschmar vor Silvio Keller auf dem zweiten Platz. Dritte wurden Gianni Verzino und Philipp Bregy.


Regierungsrätin schaute vorbei
Neben den sportlichen Highlights bildete auch der Besuch von Regierungsrätin Martina Bircher einen Höhepunkt des Wochenendes. Die Sportministerin führte zusammen mit den Verantwortlichen von Verein, Verband und Sponsoren die Siegerehrung der Doppel- und Mixed-Kategorien durch. «Die perfekte Mischung aus Präzision, Geschwindigkeit und Strategie macht Tischtennis zu einer einzigartigen Bild 4Herausforderung für Körper und Geist», sagte Bircher. Sie habe selber als Jugendliche sehr gern Tischtennis gespielt, ein Niveau wie die Schweizer Elite habe sie aber nie erreicht. «Wahrscheinlich lag es an meinen Eltern, die mir damals den Traum von einem eigenen Tischtennistisch verwehrt haben», sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Bild 1: Auf dem Podest von links: Yoan Rebetez, Elias Hardmeier, Loïc Stoll und Noe Keusch. Foto: René Zwald
Bild 2: Silvio Keller. Foto: René Zwald
Bild 3: Rachel Moret. Foto: René Zwald
Bild 4: Martina Bircher. Foto: Mira Güntert