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Wie weiter in Kaiseraugst? (Leserbrief)

Von Hansueli Schläpfer, Kaiseraugst

Die Wahl zur Neubesetzung der Stelle eines Gemeinderates ist wichtig für Kaiseraugst. Einmal mehr wird uns die Möglichkeit geboten, die Zukunft unseres Dorfes aktiv mitzugestalten und sicherzustellen, damit Interessen und Bedürfnisse weiterhin angemessen vertreten sind und es auch so bleiben wird. Eine Gemeinderätin wie auch jeder Gemeinderat übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe: Sie oder er ist nicht nur Bindeglied zwischen Bevölkerung und Verwaltung, sondern ist auch Mitdenker/in bei wichtigen Projekten und zukunftsgerichteten Entwicklungen. Es ist daher unerlässlich, dass wir die Person wählen, die bereit ist, sich zu engagieren und Fach-, Sach- und Sozial-Kompetenzen für das Wohl in unsere Gemeinde einzubringen. Besonders in Zeiten wie aktuell, in denen wir vor vielfältigen Herausforderungen stehen, ist entscheidend, jemanden zu wählen, der die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und sich für Transparenz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit stark macht; wir brauchen eine Führungsperson, die zuhört, versteht und handelt – also jemanden, der oder die sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit Ideenreichtum und Tatkraft stellt. Die Wahl einer Gemeinderätin oder eines Gemeinderates sollte nicht auf Basis von kurzfristigen Parolen oder Versprechungen, die meistens nicht eingehalten werden können, getroffen werden. Umso wichtiger scheint mir, dass wir uns Zeit nehmen, die Kandidatin und den Kandidaten kennenzulernen, ihre Ideen und Visionen zu hinterfragen und bisherige Leistungen zu prüfen. Nur so können wir eine Meinung bilden und eine Entscheidung treffen, die unserer Meinung nach der Gemeinde langfristig zugutekommt. Wir haben das Glück, dass sich in Kaiseraugst zwei Personen bereit erklären, für eine Wahl zu Verfügung zu stehen. Dieser Aspekt ist ein grosses Privileg… und ich möchte den beiden danken, dass sie sich für die Wahl zu Verfügung stellen. Doch jetzt wird es für jeden von uns herausfordernd: Was wollen wir? Brauchen wir einen Mann, eine Frau, jemand jüngeres oder jemand mit Lebenserfahrung? Welche Person hilft der Gemeinde in der momentan doch recht schwierigen Situation? Oder gibt es allenfalls noch weitere Kriterien? Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, neige ich im Moment tendenziell «mit leichten Vorteilen» zur Wahl von Andrea Hügli. Die Männer mögen es mir verzeihen, doch denke ich, dass das «weibliche Element» für jedes Gremium – und so auch im Speziellen in einem Gemeinderat – enorm wichtig ist. Eine Frau bringt in einer von Männern dominierten Zusammensetzung immer eine andere Sichtweisen in die Diskussionen und kann dadurch überaus inspirierend sein. Es ist mir klar, dass ich Ihnen nun «meine Tendenz» offengelegt habe. Gleichzeitig ist mir jedoch ganz wichtig zu betonen, wie gut ich die Motivation und das Engagement von Loris Birrer sehe und es als enorm wichtig erachte, dass er dranbleibt und uns sein Interesse für die Zukunft von Kaiseraugst zeigt. Denn schon bald werden wir in Kaiseraugst über eine weitere Vakanz im Gemeinderat abstimmen und sind daher froh um jede Person, die bereit ist, sich für unser Wohl zu engagieren. Wir haben die Wahl. Machen Sie sich ihre Gedanken und – das Wichtigste – gehen Sie abstimmen!