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Für Vielfalt und Unabhängigkeit im Grossen Rat (Leserbrief)

Von Stefan Müller, Kaiseraugst

Ich unterstütze mit voller Überzeugung die Kandidaturen von Manuel Ackermann (SVP) und Oliver Jucker (SP) für den Grossen Rat. Beide stehen für wichtige Anliegen, die für unseren Kanton von grosser Bedeutung sind. Manuel Ackermann setzt sich für Unabhänigkeit, den Schutz der Familien und eine starke regionale Wirtschaft ein. Oliver Jucker kämpft leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit. Diese Mischung aus konservativen und progressiven Ansätzen bietet eine ausgewogene Vertretung, die unser Kanton im Parlament dringend braucht.
Trotz meiner Unterstützung dieser Kandidaten sehe ich mit Sorge die Entwicklungen innerhalb der SVP. Es ist bedenklich, dass zwei amtierende Grossräte – Désirée Stutz und Stephan Müller – nicht nur politisch, sondern auch privat verheiratet sind. Solche persönlichen Verbindungen werfen Fragen zur Unabhängigkeit und Neutralität der individuellen politischen Arbeit auf.
Ebenso kritisch sehe ich die mögliche Wahl von Christian Sägesser (SVP) in den Grossen Rat, kurz nachdem seine Frau, Evelyn Sägesser, zur Bezirksrichterin gewählt wurde. Da der Grosse Rat die Aufsicht über die Gerichte ausübt, könnte diese familiäre Verflechtung zu Interessenkonflikten führen, die wir in unserer Demokratie unbedingt trennen müssen.
Unsere Demokratie lebt von der strikten Trennung der Gewalten in Person und Meinungsbildung. Ich appelliere daher an die Wählerinnen und Wähler, sich diese Zusammenhänge bewusst zu machen und ihre Stimme weise zu setzen.